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5 Wege, um die digitale Präsenz Ihrer Marke zu verstärken
Von Scott Doherty
Das Jahr 2023 markierte einen bedeutenden Meilenstein im Bereich der globalen Online-Ausgaben, da dieser Kanal inzwischen mehr als 20 % der gesamten Einzelhandelsumsätze ausmacht (+10 % im FMCG-Bereich). Dies entspricht einem Anstieg von über 10 % im Vergleich zum Vorjahr und übertraf damit die Marktprognosen – eine beeindruckende Leistung angesichts eines turbulenten Wirtschaftsumfelds.
Die nachhaltige Transformation des Konsumentenverhaltens hin zum Online-Shopping, beschleunigt durch die globale Pandemie, bleibt robust und wächst weiter. Vor diesem Hintergrund ist es entscheidend, dass Marken ihre E-Commerce-Strategie anpassen, um in der sich ständig wandelnden Omnichannel-Landschaft erfolgreich zu sein. Im Zentrum dieses strategischen Wachstums steht die zentrale Rolle des digitalen Regals.
Hier sind fünf Best Practices für Sie, um Ihre effektive digital shelf Strategie zu verstärken.
1. Verfügbarkeit
Eine konstante Versorgung und Verfügbarkeit sind die Grundpfeiler jeder erfolgreichen Einzelhandelspartnerschaft, insbesondere online. Die Algorithmen von Online-Händlern priorisieren Artikel mit konsistenter Verfügbarkeit, wodurch diese Produkte eine höhere Platzierung und Prominenz im digitalen Regal erreichen. Im Gegensatz dazu kann eine schlechte Verfügbarkeit einen erheblichen negativen Einfluss auf die Verkäufe haben. Eine Studie von Profitero zeigt, dass ein hoher Anteil an Out-of-Stock-Situationen (OOS) zu einem Umsatzrückgang von 42 % führen kann. Außerdem dauert es oft etwa eine Woche, bis ein Produkt nach Wiederherstellung der Versorgung seine frühere Sichtbarkeit und Platzierung zurückgewinnt.
Daher ist es wichtig, dass Teams funktionsübergreifend zusammenarbeiten, um Planung, Management und Lieferung zwischen Hersteller und Händler effektiv zu koordinieren. Dennoch: Allein durch Verfügbarkeit gewinnt man den Kampf um das digitale Regal nicht.
2. Auffindbarkeit (und die Kraft der Produktbeschreibungen)
Sobald Ihr Produkt gelistet ist, besteht die Herausforderung darin, es auffindbar zu machen. Der größte Hebel zur Verbesserung der Auffindbarkeit und der Sichtbarkeit im digitalen Regal sind überzeugende Produktbeschreibungen.
Ihre Produkttexte sollten reich an Schlüsselwörtern sein – Begriffe, die Kunden bei der Suche nach Ihrem Produkt verwenden. Dies gilt nicht nur für den Titel, sondern auch für die Aufzählungspunkte, Produktbeschreibungen und Metadaten. All diese Elemente sind entscheidend für die Optimierung der Seitensuche (SSO), wodurch Ihr Produkt bei Händler-Suchrankings besser indexiert wird.
Schlüsselwortreiche Texte gehen über bloße Produktbeschreibungen hinaus. Ein Titel kann etwa Geschmacksrichtungen oder Vorteile enthalten, um Klicks zu fördern. Aufzählungspunkte können spezifische und relevante Inhalte liefern, die wiederum die Konversion fördern.
3. Bilder und Rich Media
Ihr Produkt ist gelistet und auffindbar – jetzt geht es darum, den Kunden zum Kauf zu bewegen.
Es gibt einen Mindeststandard an Bildern, den Ihre Handelspartner für die Listung eines Produkts erwarten, üblicherweise nach GS1-Standards. Doch das allein reicht nicht aus, um in einem überfüllten Markt hervorzustechen.
- Mobile-Optimierung: Mehr als 60 % der Kunden weltweit nutzen Mobilgeräte, um online einzukaufen. Daher ist es unerlässlich, Bilder für kleine Bildschirme zu optimieren. GS1 bietet detaillierte Richtlinien, wie Sie Ihre Verpackungen an die Bedürfnisse von Online-Käufern anpassen können, die Ihr Produkt möglicherweise nur als 1 cm x 1 cm großes Bild wahrnehmen. Diese sollten Folgendes betonen:
- Die Marke
- Die Produktart
- Die Variante
- Die Packungsgröße
- Marketingbilder: Die meisten Online-Händler erlauben mehrere Produktbilder auf Produktdetailseiten (PDPs). Unterstützende Inhalte können die Entscheidungsfindung und das Engagement der Käufer fördern. Studien aus den USA zeigen, dass 3–4 unterstützende Bilder optimal sind. Beispiele für solche Inhalte sind:
- Lifestyle-Aufnahmen
- Produktanwendungen
- Gebrauchsanweisungen (falls relevant)
- Rezepte und Serviervorschläge
- Rich Media: Viele Händler bieten mittlerweile Möglichkeiten für Rich Media (Videos, GIFs usw.) und erweiterte Produktdetailseiten (z. B. A+ Content). Diese Inhalte können die Konversionsrate steigern. Eine aktuelle Studie zeigt, dass erweiterte PDP-Inhalte die Konversion um 12 % erhöhen können.
4. Die Macht der Kundenbewertungen
93 % der Käufer geben an, dass Bewertungen ihre Kaufentscheidungen beeinflussen. Daher müssen Sie als Marke dieses Element in Ihre Marketingstrategie integrieren. Laut Mintel liegt der Mindeststandard bei 15 positiven Bewertungen mit einer durchschnittlichen Bewertung von 4 Sternen, um Engagement zu erzeugen. Ein Bericht von Power Reviews zeigt, dass bereits eine einzige Bewertung die Konversionsrate um 65 % verbessern kann.
5. Online-Medien
Wenn Sie die oben genannten Strategien erfolgreich umgesetzt haben, ist der nächste Schritt, Ihre Produkte mit digitalen und Einzelhandelsmedien zu unterstützen. Es gibt zahlreiche Optionen entlang des Funnels, um den Schwung Ihrer Marke zu beschleunigen. Es wird empfohlen, einen Teil Ihres Marketingbudgets proportional zu Ihrem Online-Umsatzanteil zu investieren.
Diese Schritte sind kein Hexenwerk und für alle Marken umsetzbar. Dennoch bleibt ein effektiver Plan für das digitale Regal ein ständiger Wettkampf, der sich weiterentwickelt. Eine einmalige Umsetzung reicht nicht aus, um online erfolgreich zu sein. Die kontinuierliche Überwachung der Leistung im Einzelhandel und online ist entscheidend, um der Konkurrenz voraus zu sein und Ihre Produkte in einem überfüllten Omnichannel-Markt erfolgreich zu positionieren.